Mit einem Bauprojekt in mehreren Etappen modernisiert die Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland (RSSZO) ihre Gebäude und entwickelt dabei den Schulraum auf der Grundlage ihrer pädagogischen Inhalte weiter. Die 1981 als Provisorien gebauten Pavillons werden dabei durch dringend notwendige Neubauten ersetzt.

Erste Bauetappe 2020 – 2021

Nach gut einjähriger Bauzeit konnte der Neubau in Betrieb genommen werden: Die Einweihungsfeier des Neubaus hat Ende September 2021 stattgefunden, die Räumlichkeiten wurden von den Schulklassen bezogen und mit Leben gefüllt.

Bei dieser ersten Bauetappe wurden die Pavillons noch stehen gelassen und in der Nähe der Kindergärten ein Gebäude mit Klassenzimmern für die 1. und 2. Klasse errichtet. Diese Klassen haben dadurch einen eigenen Aussenbereich mit Kontaktmöglichkeiten zu den Kindergärten erhalten. Da hier vom Unterricht in den Räumen ebenerdig zum Lernen und Spielen im Freien gewechselt werden kann, eröffnen sich nun auch neue pädagogische Betätigungsmöglichkeiten.

Unterhalb der Erst- und Zweitklass-Zimmer entstanden neue Lehm- und Metallwerkstätten. Die als Sockel in den Hang gebauten Werkstätten sind von einer gemeinsamen Garderobe her erschlossen und öffnen sich auf den Werkplatz hinaus. Unter dem Vordach kann im Freien gearbeitet werden.

Der Neubau des Architekten Walter Känel ist nicht einfach ein weiteres Gebäude auf dem parkähnlichen Areal. Er ist vielmehr ein weiterer Baustein in der Entwicklung der Schule, der erahnen lässt, wie das fertige Ensemble in (hoffentlich nicht allzu ferner) Zukunft aussehen wird, und die Schulgemeinschaft so in die Zukunft führt.

Finanziell konnte das Ziel, die Kosten für die erste Etappe unter CHF 3 Mio. zu halten, erreicht werden. Ein grosses Dankeschön gilt allen Menschen, welche Ihren Anteil geleistet haben, dass dieses wunderbare Werk entstehen konnte. Dies gilt gleichermassen für die Finanzierung, die Planung und die Ausführung.

Nach dem Bau ist vor dem Bau

Obwohl allseits grosse Zufriedenheit über das Erreichte zu spüren ist, steht die nächste Etappe vor der Tür, bei welcher erneut Grosses geleistet werden muss. Es braucht wiederum Mut, Zuversicht und den gebündelten Willen aller, um dies zu schaffen.

Oberstufen-Campus für Gestalten, Forschen und fokussiertes Lernen

Im Erdgeschoss des geplanten Neubaus dient ein eigenes Zimmer Schüler*innen des neuen Vorbereitungskurses auf die Schweizerische Maturaprüfung als exklusiver Lernraum. Daneben entsteht ein gut bestückter Naturwissenschaftsraum mit Vorbereitungsraum. Die grosse Holzwerkstatt und der Maschinenraum sind räumlich auf dieser Etage abgetrennt durch einen Innenraum, welcher auch zum individuellen Arbeiten genutzt werden kann und die grosse Gesteinssammlung beherbergt.

Im Obergeschoss werden drei Schulzimmer für die 10. bis 12. Klasse entstehen. Diese sind mittels Schiebetüren mit dem grosszügigen zentralen Innenraum verbunden, welcher so flexibel für den Unterricht nutzbar ist. Kleine Lerninseln und Aufenthaltsplätze und eine begehbare Dachterrasse unterstützen zusätzlich flexible Lernformen.

Im Dachgeschoss bieten auf 180 Quadratmetern zwei Ateliers viel Raum für alle Formen der bildnerischen und textilen Gestaltung. Hier entstehen die Projektarbeiten aller Oberstufenklassen (ab der 7. Klasse) in zwei- oder dreidimensionalen Formen.

Eine Aussentreppe an der Südseite des Neubaus mit Türen zu allen drei Ebenen ermöglicht flexible Ein- und Austritte und entlastet die Innenräume während der Pausen oder bei gemeinsamem Schulbeginn oder Schulende.

Der neue Pausenplatz neben dem Neubau soll vor allem zum Sport, zum Aufenthalt nahe der Natur und allgemein zum «Dureschnuufe» genutzt werden können und wird künftig vor allem von Mittel- und Oberstufen-Schüler*innen genutzt werden.

Dazu ist ein neuer Fussgänger- und Fahrradweg südlich des jetzigen Hauptgebäudes geplant. Dieser soll den Zugang für Eltern und Schüler*innen vom Shopping Point an der Zürcherstrasse erleichtern.

Vision der Schul-Raum-Entwicklung

Der Mensch kann aus seinem inneren Reichtum phantasievoll schöpfen und seine Ideen durch kreatives, manuelles und gedankliches Geschick für die Welt nutzen. (aus dem Leitbild RSSZO)

  • Aktive Sinnesschulung wird in der ersten und zweiten Klasse, durch das Verweben von Innen- und Aussenräumen zu einem grossen Lernraum, intensiv gepflegt.
  • Das Entwickeln der künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten erhält in den neuen Ateliers und Werkstätten mehr Raum.
  • Forschende Eigentätigkeit der Schüler*Innen wird durch den Ausbau der Naturwissenschaftsräume mit Labors verstärkt.
  • Die schulergänzenden Angebote Hort und Spielgruppe bleiben durch die Verschiebung in den Klassentrakt erhalten.

 

 

Unterstützen Sie die RSSZO mit Ihrer Spende

Das angepeilte Kostenziel der anstehenden 2. Etappe liegt bei ungefähr CHF 5 Mio. inkl. Abbruch des letzten Teiles des Pavillons und der Umgebungsgestaltung mit Pausenplatz.

Finanzielle Unterstützung in Form von Spenden und zinslosen Darlehen sind nach wie vor äusserst willkommen.

Wir sind überzeugt, dass mit der erneuten Unterstützung aller Menschen an der Schule die Finanzierung als Fundament für die zweite Etappe und den Abschluss des Schulcampus zu schaffen ist.

Kontoverbindung

Konto CH27 0070 0114 8033 3963 3 bei der Zürcher Kantonalbank
Vermerk «Schul-Raum-Entwicklung»

Empfänger

Freie Schulvereinigung Zürcher Oberland
Usterstrasse 141, 8620 Wetzikon