Mit einem Bauprojekt in mehreren Etappen modernisiert die Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland (RSSZO) ihre Gebäude und entwickelt dabei den Schulraum auf der Grundlage ihrer pädagogischen Inhalte weiter. Die 1981 als Provisorien gebauten Pavillons werden dabei durch dringend notwendige Neubauten ersetzt.
Erste Bauetappe 2020 – 2021
Nach einem Jahr Bauzeit wurde ein Gebäude mit Klassenzimmern für die 1. und 2. Klasse errichtet. Darunter entstanden neue Lehm- und Metallwerkstätten. Finanziell konnte das Ziel, die Kosten für die erste Etappe unter CHF 3 Mio. zu halten, erreicht werden.
Obwohl allseits grosse Zufriedenheit über das Erreichte zu spüren ist, steht die nächste Etappe vor der Tür, bei welcher erneut Grosses geleistet werden muss. Es braucht wiederum Mut, Zuversicht und den gebündelten Willen aller, um dies zu schaffen.
Mittlerweile ist der alte Schulpavillon abgebaut. Das Baugelände wurde im Frühling 2024 unter Leitung des Architekten Walter Känel vermessen. Die Baueingabe erfolgte im August 2024 ohne dass Einsprachen generiert wurden. Ein detaillierter Kostenvoranschlag wird bis Anfang 2025 vorliegen.
Parallel dazu arbeitet eine hochmotivierte und professionelle Arbeitsgruppe an der Äufnung von Eigenkapital – das entsprechende Fundraising läuft auf Hochtouren.
Weitere detaillierte Informationen finden Sie im folgenden Flyer „Gemeinsam Zukunft gestalten“ (PdF).
Oberstufen-Mittelstufen-Bau für Gestalten, Forschen und fokussiertes Lernen
Im Erdgeschoss des geplanten Neubaus dient ein eigenes Zimmer Schüler*innen des neuen Vorbereitungskurses auf die Schweizerische Maturaprüfung als exklusiver Lernraum. Daneben entsteht ein gut bestückter Naturwissenschaftsraum mit Vorbereitungsraum. Die grosse Holzwerkstatt und der Maschinenraum sind räumlich auf dieser Etage abgetrennt durch einen Innenraum, welcher auch zum individuellen Arbeiten genutzt werden kann und die grosse Gesteinssammlung beherbergt.
Im Obergeschoss werden drei Schulzimmer für die 10. bis 12. Klasse entstehen. Diese sind mittels Schiebetüren mit dem grosszügigen zentralen Innenraum verbunden, welcher so flexibel für den Unterricht nutzbar ist. Kleine Lerninseln und Aufenthaltsplätze und eine begehbare Dachterrasse unterstützen zusätzlich flexible Lernformen.
Im Dachgeschoss bieten auf 180 Quadratmetern zwei Ateliers viel Raum für alle Formen der bildnerischen und textilen Gestaltung. Hier entstehen die Projektarbeiten aller Oberstufenklassen (ab der 7. Klasse) in zwei- oder dreidimensionalen Formen.
Eine Aussentreppe an der Südseite des Neubaus mit Türen zu allen drei Ebenen ermöglicht flexible Ein- und Austritte und entlastet die Innenräume während der Pausen oder bei gemeinsamem Schulbeginn oder Schulende.
Der neue Pausenplatz neben dem Oberstufen-Mittelstufen-Bau soll vor allem zum Sport, zum Aufenthalt nahe der Natur und allgemein zum «Dureschnuufe» genutzt werden können und wird künftig vor allem von Mittel- und Oberstufen-Schüler*innen genutzt werden.
Dazu ist ein neuer Fussgänger- und Fahrradweg südlich des jetzigen Hauptgebäudes geplant. Dieser soll den Zugang für Eltern und Schüler*innen vom Shopping Point an der Zürcherstrasse erleichtern.
Vision der Schul-Raum-Entwicklung
Der Mensch kann aus seinem inneren Reichtum phantasievoll schöpfen und seine Ideen durch kreatives, manuelles und gedankliches Geschick für die Welt nutzen. (aus dem Leitbild RSSZO)
- Aktive Sinnesschulung wird in der ersten und zweiten Klasse, durch das Verweben von Innen- und Aussenräumen zu einem grossen Lernraum, intensiv gepflegt.
- Aktive Sinnesschulung wird in der ersten und zweiten Klasse, durch das Verweben von Innen- und Aussenräumen zu einem grossen Lernraum, intensiv gepflegt.
- Das Entwickeln der künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten erhält in den neuen Ateliers und Werkstätten mehr Raum.
- Forschende Eigentätigkeit der Schüler*Innen wird durch den Ausbau der Naturwissenschaftsräume mit Labors verstärkt.
- Die schulergänzenden Angebote Hort und Spielgruppe bleiben durch die Verschiebung in den Klassentrakt erhalten.
Unterstützen Sie die RSSZO mit Ihrer Spende
Das angepeilte Kostenziel der anstehenden 2. Etappe liegt bei ungefähr CHF 5,25 Mio. inkl. Abbruch des letzten Teiles des Pavillons und der Umgebungsgestaltung mit Pausenplatz.
Finanzielle Unterstützung in Form von Spenden und zinslosen Darlehen sind nach wie vor äusserst willkommen.
Wir sind überzeugt, dass mit der erneuten Unterstützung aller Menschen an der Schule die Finanzierung als Fundament für die zweite Etappe und den Abschluss des Schulcampus zu schaffen ist und bedanken uns jetzt schon für jede Spende.