Die weltweite Waldorfschulbewegung
Mit der Gründung der Waldorfschule für die Kinder der Fabrikarbeiter der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik in Stuttgart wurde 1919 die Waldorfschulbewegung begründet.
Heute gibt es weltweit mehr als 770 Schulen, 1080 Kindergärten, 300 heilpädagogische Einrichtungen und 60 Lehrerbildungsinstitute in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten (Stand 2000).
Der Grossteil der Schulen befindet sich in Europa und in Nordamerika. Nach der Öffnung der Ostblockländer erfolgten dort viele Neugründungen, ebenso nach dem Krieg in den Balkanländern. Auch in Entwicklungsländern gab es in den letzten Jahren viele neue Initiativen. Viele Waldorf-Initiativen arbeiten unter einfachsten Verhältnissen in den ärmsten Regionen der Welt oder ehemaligen Kriegsgebieten.
Als Schulen mit einem universellen Lehrplan, der den Menschen und seine individuelle Entwicklung im Zentrum hat, haben sich Waldorf oder Rudolf Steiner Schulen unter den vielfältigsten kulturellen und konfessionellen Verhältnissen gebildet, nicht nur im christlichen Kulturraum, sondern auch in jüdischen, islamischen, hinduistischen, buddhistischen, shintoistischen und anderen Kulturbereichen.
Die weltweite Schulbewegung wird durch die Pädagogische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach (Schweiz) koordiniert und durch verschiedene Organisationen, wie die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners, mit Sitz in Stuttgart (Deutschland), unterstützt.
- Pädagogische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft
- Bund der Freien Waldorfschulen: Liste aller Schulen weltweit
- Internationale Vereinigung der Waldorfkindergärten e.V.
- Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.
- Alliance for Childhood
Die Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz
1926 wurden in Basel und 1927 in Zürich die ersten Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz gegründet. 1990 bestanden 35 Schulen in allen vier Sprachregionen. Alle Rudolf Steiner Schulen sind selbständig und unabhängig. Die „Arbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz“ ist ein koordinierendes Organ mit Vertreter*innen aller Schulen. Sie setzt sich für eine nachhaltige Qualitäts- und Schulentwicklung ein.
Die Geschichte der RSSZO
1972: Gründung der Freien Schulvereinigung Zürcher Oberland als Trägerverein
1976: Eröffnung der Schule im von der Schulgemeinde Wetzikon gemieteten Tösstal-Schulhaus in Wetzikon-Oberkempten mit 75 Schüler/innen in den Klassenstufen 1 bis 5 – in zunächst drei Klassen (1., 2./3., 4./5.)
1978: Kauf der Villa Haldengut mit Grundstück in Wetzikon-Robenhausen
1980: Kündigung des Tösstal-Schulhauses durch die Schulgemeinde Wetzikon
1981: Aufbau der vier gebraucht gekauften Pavillons und Umzug ins Provisorium auf dem neuen Gelände
1984: Einreichung eines Gesamt-Bauprojekts beim Bauamt Wetzikon, Eröffnung der Oberstufe mit der ersten 9. Klasse
1985: Baubeginn des Saalbaus (Theater-/Musiksaal, Turnhalle, zwei kleinere Säle, Mehrzweckraum)
1987: Vollausbau der Schule (2 Kindergärten, 8 Unterstufen-, 4 Oberstufenklassen, 380 Schüler/innen)
1988: Eröffnung des Saalbaus, Verabschiedung der ersten zwölften Klasse
1991: Eröffnung des neuen Kindergartengebäudes
1999: Baubeginn des neuen Klassentrakts
2001: Teilbezug des neuen Klassentrakts, 25-jähriges Jubiläum
2002: Bezug des zweiten Teils des neuen Klassentrakts
2014: Gründung Bereich Elternfinanzen innerhalb vom Schulverein
2021: Eröffnung der ersten Etappe des Neubaus von zwei Pavillons mit Klassenzimmern für die 1. und 2. Klasse sowie einer Lehm- und Metallwerkstatt als Ersatz für die Pavillons von 1981
2022: Durchführung des ersten Vorbereitungskurses auf die schweizerische Matura (13. Schuljahr)